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Schneider CPC6128

Urheber: Matt
Datum: 2003-03-16
Bewertung: 
 

Beschreibung

Der CPC6128 war wohl der krasseste Computer, den ich je besessen habe! Er war unglaublich einfach zu bedienen, da man auf der Kommandozeile direkt BASIC-Befehle benutzen konnte. Deshalb konnte ich ihn auch schon mit vier Jahren bedienen (bevor ich richtig lesen und schreiben konnte). Die 4MHz Z80 CPU und 128KB RAM waren damals schon ganz ordentlich für einen Heimcomputer, wenngleich es auch schon bessere Geräte gab. Man konnte den CPC aber für alle wichtigen Aufgaben gebrauchen (Textverarbeitung, Spiele, Datenbanken, sogar Grafikdesign war möglich). Besonders interessant war der CPC aber für das Lernen von Programmiersprachen. Das integrierte BASIC war gut dokumentiert und man konnte schnell eigene Programme schreiben, mit Zusatzsoftware wären auch Pascal- und Assemblerprogramme möglich gewesen. Auch fürs Ansteuern von externen Geräten war der CPC gut geeignet. Er hatte einen normalen 8bit Parallelport, der sehr einfach anzusteuern war, und einen Expansion Port mit mehr Anschlüssen, für den ich allerdings keine Geräte hatte und auch nie zum Ansteuern von Interfaces benutzte.
Heute ist der CPC leider nicht mehr in Gebrauch, da er erhebliche Altersschäden aufweist (kaputter Parallelport, defekte Tasten, Floppy-Antrieb ausgeleiert).

Spezifikationen

Hersteller:Schneider (Amstrad)
Baujahr:1985
CPU:8bit Z80, 4 MHz
RAM:128 KB
Grafik:640x200 mit 2 , 160x200 mit 16 aus insgesamt 27 Farben
Sound:3-stimmiger FM Sound mit Rauschgenerator
Speicher:Proprietäres 3" Floppy, Tape optional
Anschlüsse:Parallelport, Expansion Port, zweites Floppy, Joystick, Stereo-Kophörer


schneider1.jpgDies ist die Zentraleinheit des CPC. Damals war noch die gesamte Hardware in der Tastatur integriert. Auf der Rückseite befindet sich das Kabel für die Stromversorgung, welches an den Monitor angeschlossen werden musste.
schneider2.jpgAls Speichermedium diente eine proprietäre 3" Diskette, die 180 KB Speicherplatz pro Seite bot. Um Zugriff auf die zweite Seite zu erlangen, musste die Diskette umgedreht werden.
schneider3.jpgMit dem Schneider MP2 HF-Modulator konnte der CPC an einen Fernseher angeschlossen werden. Einen Composite-Ausgang gab es leider nicht, weshalb die Bildqualität am TV nicht überragend war. Da der CPC aber einen RGB-Ausgang für den Monitor hatte, war es möglich, den CPC mit Hilfe eines Scart-Murkses an einen RGB-tauglichen Fernseher anzuschliessen. Die Bildqualität war dann gleich gut wie auf dem Original Monitor.
schneider4.jpgDieser coole Oldsk00l-Joystick war von unglaublicher Qualität! Er hatte zwar zwei Feuerknöpfe (was der CPC auch unterstützte), dummerweise waren hier aber beide Tasten dem ersten Feuerknopf zugeordnet. Sehr sinnvoll!
schneider5.jpgDer CPC noch in voller Aktion (1996). Als Bildschirm diente der Original Schneider Farbmonitor (von Laster gefallen). Die Bildqualität war überraschend gut für so einen alten Monitor und viel besser als die des billigeren Grünmonitors. Auf dem Monitor steht der Schneider Nadeldrucker, welcher extrem langsam und mit Erdbebenlautstärke druckte.
schneider6.jpgDieses von einem gewissen Ingold entwickelte 8-Kanal Relais-Interface konnte an den Parallelport des CPC angeschlossen werden und war ein gutes Beispiel dafür, dass der CPC ideal zum Ansteuern kleiner Schaltungen und Maschinen war.
schneider7.jpgDa das Interface ursprünglich für den CPC664, welcher keinen Centronics-Anschluss besass, konstruiert wurde, musste ein Adapter gebastelt werden. !mURx durfte hier seine Lötkunst beweisen. Der Parallelport wurde leider einige Zeit später aufgrund eines anderen, falsch konstruierten Interfaces zerstört.
schneider8.jpgAls Standardbetriebssystem diente eine einfache BASIC-Konsole. Dafür war es sehr simpel, eigene Programme zu schreiben, was den CPC zum idealen Lernwerkzeug machte. Es war auch möglich, andere Betriebssysteme (z.B. CP/M) von Diskette zu laden.

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